Der FC Eintracht Bamberg zeigte im Auswärtsderby beim Tabellenführer FC Schweinfurt 05 eine leidenschaftliche Leistung, musste sich jedoch nach intensiven 90 Minuten mit 0:2 geschlagen geben. Damit bleiben die Domreiter auch nach dem 21. Spieltag auf Rang 17 in der Tabelle (15 Punkte).
Gernlein: „Schade, dass wir uns nicht belohnen konnten“
Jan Gernlein fand nach dem Spiel ernüchternde Worte: „Am Ende des Tages zählen Punkte und das müssen wir begreifen. Die Nadelstiche, die wir bekommen haben, müssen bei uns sitzen, sonst wird es schwierig. Schade, dass wir uns nicht für unseren Einsatz und Kampfbereitschaft belohnen konnten.“
Starke Defensive hält Schweinfurt in Schach
Die Domreiter präsentierten sich von Beginn an taktisch diszipliniert. Mit einer tiefstehenden Defensive und klugen Kontern machte Bamberg den favorisierten Gastgebern das Leben schwer. Schweinfurt fand zunächst kaum Lösungen, die kompakte Abwehr der Domstädter zu durchbrechen. Benedikt Willert im Bamberger Tor entschärfte die besten Gelegenheiten der Schnüdel, so etwa bei einem Abschluss von Bozesan (28.). Auch nach vorne setzte die Eintracht Nadelstiche, wenngleich die letzte Präzision fehlte.
Bitterer Rückstand nach Standard – Späte Entscheidung in der Nachspielzeit
Nach einer torlosen ersten Halbzeit brachte eine unglückliche Szene die Bamberger in Rückstand: Nach einer Freistoßflanke ließ Willert einen Kopfball abprallen, und Bozesan staubte aus kurzer Distanz ab (53.). Doch die Eintracht ließ sich davon nicht entmutigen und blieb weiterhin im Spiel.
Schweinfurt hätte kurz darauf erhöhen können, doch vergab einige Gelegenheiten. Mit großem Kampfgeist versuchten die Domreiter, den Ausgleich zu erzwingen, blieben jedoch gegen die gut organisierte Abwehr des Spitzenreiters machtlos.
In einer intensiven Schlussphase versuchte der FCE, vielleicht doch noch einen Punkt mitzunehmen. Stattdessen nutzten die Schweinfurter einen Konter in der Nachspielzeit, den Dellinger zum 0:2 abschloss (90.+3.).